Aufnahmen mit einer Wärmebildkamera
Fledermäuse können Ihre Körpertemperatur selbst regulieren, um Energie zu sparen wird die Temperatur in Ruhephasen sehr stark abgesenkt. Das geht so weit, dass im Winterschlaf die Körpertemperatur nur 1 bis 2 Grad über der Außentemperatur liegt. Kriecht der Frost in das Winterquartier, wacht das Tier durch einen Selbstschutz-Mechanismus auf, verkriecht sich tiefer in die Höhle und schläft dann wieder weiter. Schreckt man ein Tier in seiner Winterstarre auf, kann das tödlich enden, da die Tiere dann sozusagen von 0 auf 100 durchstarten müssen.
Auch im Sommer senken die Fledermäuse Ihre Temperatur ab um Energie zu sparen. Findet man ein Tier, welches apathisch wirkt, kann dies nach wenigen Momenten wieder fit sein. Das Zittern was man dann beobachten kann sind Muskelkontraktionen um den gesamten Organismus auf Betriebstemperatur zu heizen.
Für die Station ist eine Wärmebildkamera hilfreich, da man bei Untersuchungen oder der Fütterung entscheiden kann, welches der von außen völlig gleich aussehenden Tiere man zuerst nimmt. Zum einen wird ein bereits warmes Tier weniger gestresst, zum anderen verringert sich die Wartezeit bis das Tier in der Hand das Fressen anfängt. Hat man mehrere Tiere zu versorgen kann dieser Zeitfaktor eine Rolle spielen.



Wie viele Tiere können Sie in diesem Video ausmachen?
(Zählen Sie zuerst die Tiere und scrollen dann für die Auflösung nach unten)

Auf den ersten Blick zählen wir 5 Tiere, es sind aber auch kältere Tiere vorhanden.
Das rot umrandete Tier dürfte jeder gesehen haben, das blau markierte Tier vielleicht auch noch einige. Aber haben Sie auch das grün markierte Tier auf der rechten Seite, mit der kalten Nasenspitze, gesehen? 😉